Diesen Blog schreibe ich in Trier an der Mosel. Ich probe am Stadttheater „Shakespeare in Love“ für eine Freilicht-Aufführung. Zwischen den Proben bleibt genug Zeit zum schreiben. Das Theater-spielen ist für mich eine willkommene Abwechslung zur Routine im Freigarten und ich bin Florian und dem Freigarten-Team sehr dankbar dafür das ich aktuell auf zwei Hochzeiten tanzen darf.
Im frühen Frühjahr haben wir in Heinersreuth eine ganze Palette an Kulturen angesät, von Frühlingszwiebeln über Fenchel, Kohlsorten und Mangold bis Mais, Gurken und Tomaten. Der Verein Acker e.V. hatte die Jungpflanzen für ein gutes Dutzend Schulen im Umland bestellt. Ich möchte Euch die Ackerdemie und unsere Kooperation heute vorstellen.
Die Geschichte vom Sozialunternehmen „Acker“ beginnt mit Christoph Schmitz 2012. Der fragt sich nämlich ob die Kinder immer zum Acker kommen müssen oder es vielleicht möglich wäre das der Acker zu den Kindern kommt. Er gründet Schoolfarm und nach einem erfolgreichen Pilotprojekt im Folgejahr mit weiteren engagierten Personen die Ackerdemia.
2014 wird der Verein Ackerdemia e.V. gemeinsam mit Julia Krebs und Johanna Lochner gegründet. 2021 die Dachmarke „Acker“, hier wächst Wissen. Parallel zur Praxis auf dem Feld und in den Gärten wird eine digitale Lernplattform weiterentwickelt sodaß Theorie und Praxis für Eltern, Lehrer und SchülerInnen immer zusammen gedeihen. Inzwischen sind auch Österreich und die Schweiz an Bord. Nach zahlreichen Preisen und Auszeichnungen wird 2023 der 1000ste Lernort eröffnet.
Dieses Jahr feiert „Acker“ sein zehnjähriges Bestehen mit einer festlichen Konferenz am Standort Berlin.Das erklärte Ziel ist es bis 2030 jedem Kind die Möglichkeit anzubieten Natur und Gemüsebau zu erfahren, ob in der Kita oder der Schule. Wir drücken dafür die Daumen und gratulieren herzlich in der Hoffnung auf eine weiterhin fruchtbare, langlebige Kooperation: Hoch lebe die Ackerdemie!